Der Steppenreiter

      
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Filzherstellung in der Mongolei

Noch heute wird der Filz wie seit Jahrhunderten in der Mongolei hergestellt.
Fotos von Gunilla Paetau Sjöberg


Vor dem eigentlichen Verfilzen der Wolle wird die Wolle mit biegsamen Stöcken geschlagen. Es wird immer längs zu den Fasern geschlagen, was den Schmutz zwischen den Fasern entfernen hilft. Das Resultat ist eine gröbere Wolle, als man durch Kardieren erhält.
Der Mutterfilz wird als Unterlage auf dem Boden ausgerollt. Dieses ist ein alter Filz, er dient als Unterlage für den neuen Filz.
Die geschlagene Wolle wird auf der Filzunterlage gelegt und zwar mit verhältnismäßig parallel zueinander liegenden Fasern.
Die beste Wolle wird zuerst  ausgebreitet und wird später auch die "rechte" Seite des neuen Filzes genannt.
Nachdem die Schichten ausgebreitet wurden, werden sie mit Wasser besprengt. Dann wird ein großer Pfosten über den neuen Filzes gelegt und das Muttervlies fest um den Pfosten gerollt.
Nasse Tücher werden zuletzt um den Filz gewickelt und dann mit einem starken Seil zu einer Rolle verschnürt. An die Pfostenenden werden lange  Schlaufen angebracht
Seile werden von diesen Schlaufen an Pferde oder Kamele gebunden die dann die Rolle über der Steppe ziehen. Nach einigen Stunden wird die Rolle geöffnet und nach Schwachstellen gesucht. Diese Bereiche werden unter Hinzufügen von  Wolle ausgebessert.
 

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