Anders als im europäischen Raum hat sich in der orientalischen
Reiterei die leichte Lanze durchgesetzt.
Während im nördlichen Europa der schwergepanzerte Reiter mit dem
Lanzenstoß seinen
Gegner vom Pferd herunterschmeißen oder zu töten versuchte, setzten
die Araber und später die Mamluken auf die leichte schnelle
Reiterei.
Heute noch sind Überbleibsel dieser ehemaligen Reiterkunst beim
Tentpegging
zu bewundern. Bei diesem Sport geht es darum aus vollen Galopp mit
einer etwa 4m langen Lanze mehrere schuhsohlengroße Pegg-ziele vom
Boden aufzuspießen.
(royal rules of 1933)
Bevor der altorientalische Faris (Ritter) im berittenen
Bogenschiessen ausgebildet wurde unterrichtete man ihn zuerst im
Lanzenspiel. Dabei galt es in schneller Folge, nicht nur
verschiedenste Ziele zu treffen, sondern auch Angriffe zu parieren
und auch den Angriff in Formationen zu beherrschen.
Wichtig war diese Übungen unter ausnutzen der vollen
Geschwindigkeit der Pferde vorzuführen. Diese vielschichtige
Reiterausbildung ermöglichte es den Mamluken als einzigen den
Mongolenangriffen zu widerstehen.
Siehe
Battle of Ain Jalut |