Der Steppenreiter

      
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Die Bogenarmhaltung

Mithilfe eines in Armlänge entfernten Besenstiels ist es verhältnismäßig einfach die richtige Stellung des Bogenarms zu üben. Zuerst drückt man die Hand gegen den Besen, wobei die Fingerspitzen dabei nach oben zeigen. Jetzt wird das Handgelenk so weit wie möglich nach außen drehen, ohne das Ellbogengelenk selbst zu bewegen. Nun den Besenstiel mit der ganzen Hand umfassen.

Mit dieser Haltung werden die äußerst schmerzhaften blauen Flecke am Unterarm vermieden, wenn die Sehne ansonsten gegen diesen schnellt, weil bei falscher Haltung der Unterarm der zurückschnellenden Sehne zu nah ist.

Die im olympischen Bogensport sehr erfolgreichen Koreaner haben die verschiedenen Winkel der Bogenhand in Verbindung mit dem Drehen des Ellbogens untersucht und dabei festgestellt: Wird der Ellbogen zusammen mit der Bogenhand wie oben beschrieben nach außen gedreht und Druck auf den Handballen des Bogenarms in den Griff gelegt, ist gewährleistet, daß Kugel und Pfanne der Schulter kraftschlüssig werden und sie so stabil zu führen, wenn hohe Drucke wirken. Wer seinen Ellbogen und Bogenhand nicht nach außen dreht, läuft Gefahr, daß es durch den Luftspalt im Schultergelenk zu Verletzung bei hohen Zuggewichten kommen kann.

Wenn der Ellbogen und Hand korrekt nach außen auf dem Handballen gedreht wird, entsteht dabei je nach Schützen ein Winkel des Handrückens von 15 bis 30 Grad.

Weiterhin ist darauf zu achten, dass das Schultergelenk gesenkt ist und während der Spannphase auch gesenkt bleibt. Es darf auf keinen Fall nach oben oder vorne unter der Drucklast beim Bogenspannen ausweichen. Ist dies der Fall muß mit einem leichteren Bogen solange geübt werden bis die Schulter in der genannten Position bleibt. Ist das Spannen bis zum Ankerpunkt abgeschlossen, soll nun der Bogenarm nach vorne gestreckt werden. Die Lastverteilung soll gleichmäßig zwischen dem Zug des Pfeilarms und dem Druck des Bogenarms sein.

           

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