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Der GriffTaybugha unterscheidet drei verschiedene Griffvarianten, wobei sie sich alle in einem wesentlichen Punkt vom westlichen Halten des Bogens unterscheiden. Streng wurde auf die Symmetrie
der Hände geachtet und so war es für einen guten Schützen wichtig, nicht nur die
Rechte Hand fest zu schließen, sondern eben auch den Bogen. Beim
westeuropäischen Stil mit mediterranen Fingergriff wird das genau Gegenteil
gelehrt. Hier soll der Griff am Bogen stets locker bleiben. Gehalten und fest umschlossen wird der Bogengriff nur von den letzten drei Fingern, dem kleinen Finger, dem Ring- und dem Mittelfinger. Daumen und Zeigefinger liegen nur locker auf. Der Daumen der Bogenhand bildet so die natürliche Führung für den Pfeil. Je stärker der Bogen umso stärker, muss der Bogengriff sein. Kein damaliger Bogenschütze hat mit Bögen von weniger als 60lbs geschossen, ganz im Gegenteil, das Zuggewicht eines ordinären Militärbogens war, das haben eingehende Forschungsergebnisse der letzten Jahre zweifelsfrei ergeben, zwischen 75-90 lbs Zuggewicht. Das galt auch für die Bogen der berittenen, wenn auch heutige berittene Sportschützen das kaum für möglich halten.
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